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„Tagebuch einer Spurensuche – Einblicke in Alberto Giacomettis Arbeit." - Giacometti gehört zu den 10 wichtigsten Bildhauern der Moderne. Sein «L'Homme qui marche I» erreichte dieses Jahr beim Auktionshaus Sotheby's den Spitzenpreis von 65 Millionen Pfund (rund 74 Millionen Euro).

Die Alberto Giacometti-Stiftung in Zürich ist seit 2006 um rund 90 Giacometti-Skulpturen, vornehmlich Gipsskulpturen, reicher. Bruno und Odette Giacometti übereigneten der Stiftung ihren Anteil am Erbe Albertos und verdoppelten damit den Bestand an Skulpturen. Nun erst umfasst die Sammlung das Lebenswerk Albertos von seinen frühesten bis zu den letzten Werken in allen wesentlichen Aspekten und ermöglicht dadurch unerwartete und vielfältige Einsichten. Viele Skulpturen waren nur durch alte Atelierfotos bekannt; nicht wenige zeigen unerwartete Aspekte des frühen Werkes, andere öffnen Einblicke in die experimentellen Seitenwege der reifen Zeit.

Die 90 weitgehend unbekannten Gipse von Alberto Giacometti (1901-1966) werden am Kunsthaus Zürich erforscht, analysiert und restauriert. Es ist das aufwendigste Projekt seiner Art in der Geschichte des Werkes des Bergeller Künstlers. Ziel ist es, Einblicke in die bis heute nur teilweise bekannte Arbeitsweise des Künstlers zu gewinnen. Roy Oppenheim hat vom Kunsthaus Zürich das Exklusivrecht erhalten, diese spannende Forschungsarbeiten filmisch zu begleiten und in Form einer grösseren Film- und Fernsehdokumentation zu gestalten. In Absprache mit dem Kunsthaus Zürich entsteht ein rund 50-minütiger, attraktiver Dokumentarfilm. Der Film ist von internationalem Interesse, wurde doch bis heute kein vergleichbares Kunstprojekt über Alberto Giacometti realisiert.

Das Filmprojekt geht auf eine Anfrage des Kunsthauses Zürich an den Produzenten im Spätsommer 2010 zurück. Der Produzent, Roy Oppenheim hat schon früher mit dem Kunsthaus Zürich zusammengearbeitet.

Im Werk spielt der Arbeitsprozess eine zentrale Rolle. Dieses geheimnisvolle Ringen um die Form steht im Zentrum von Giacomettis Werk. Alles, was zur Klärung und zum Verständnis dieses Prozesses beiträgt, wird die künftige Interpretation und das Verständnis des Werkes beeinflussen. Aus diesem Grund dürfte eine Dokumentation, die sich mit dieser Frage beschäftigt, nicht nur das Verständnis für das Werk von Alberto Giacometti vertiefen, sondern auch nach neuen Interpretationen des weltberühmten Oeuvres rufen. Die Auswirkungen aus den zu erwartenden Erkenntnissen dürften brisant sein, sind doch bis heute Anzahl und Reihenfolge der Abgüsse kaum bekannt. Es könnte durchaus sein, dass sich die eine oder andere Bronzeskulptur neu zu beurteilen ist.

Das Restaurierungsprojekt arbeitet mit neuen, teilweise kaum je zuvor eingesetzten Methoden. Für kommende Generationen ist es von grosser kultureller Bedeutung, die verschiedenen Phasen dieses aussergewöhnlichen Restaurierungsprojektes für die Nachwelt zu dokumentieren; nach Abschluss der wissenschaftlichen Arbeiten und der Restaurierung sind die verschiedenen Arbeitszustände nicht mehr sichtbar. Nur dank der Videoaufnahmen wird es möglich sein, Giacomettis Arbeitsweise nachzuvollziehen und aufzuzeigen.

Videodokumentation „Spurensuche“

Die verschiedenen Phasen der Restaurierungsarbeit in der Abteilung für Konservierung und Restaurierung am Kunsthaus Zürich werden mit der Kamera (Video und Foto) eingefangen. Dies erfolgt auf eine attraktive, spannende Art und Weise. Gespräche mit den Fachleuten, ihre Diskussionen, allenfalls auch unterschiedlichen Beurteilungen, Kontroversen etc. sollen ebenso erfasst werden wie die Reisen in Giessereien, Forschungsstätten, Laboratorien, in denen man nach Antworten auf die zentralen Fragen sucht; zu erwarten sind neue, bislang unbekannte Erkenntnisse über Alberto Giacomettis Arbeitsmethode. Dieses Material ist der Grundstock für alle weiteren Arbeiten.

Auch werden noch lebende Zeugen interviewt, welche die Arbeitsweise von Alberto Giacometti miterlebt haben. Sowohl Ernst Scheidegger, der Alberto Giacometti mit Fotoapparat und Filmkamera eingefangen hat, ist zur Mitarbeit bereit. Weitere mögliche Interviewpartner sind Dr. Christian Klemm, Eberhard W. Kornfeld, Dr. Felix Baumann (Präsident der Alberto-Giacometti-Stiftung), Bruno Giacometti. Es sollen alle gestalterischen Möglichkeiten genutzt werden, um den Film attraktiv, für Laien verständlich und spannend zu gestalten. Eingesetzt werden Medien und Visualisierungsmethoden wie Fotografie, Video, Trick/Animation, Aufnahmen unter dem Mikroskop ebenso wie Dokumente, die den Künstler bei der Arbeit zeigen.

Ansprechpartner: Roy Oppenheim. Tel. +41 79 301 95 02. roy.oppenheim@bluewin.ch

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Coaching im Bereich des Kunstbetriebs